29.04.2012 Klettern Kreuzmauer

Bei dem Wetter müssen wir was in den Bergen machen, war unsere Devise für dieses Wochenende. Schnell hatten wir unser Ziel gefunden. Der SW-Grat der Kreuzmauer in Ternberg sollte es werden. Diese landschaftlich schöne und leichte Klettertour wird auch unser Einstieg in die heurige Felsklettersaison sein. Sehr zeitig waren wir am Parkplatz und legten zügig die paar Meter bis zum Einstieg zurück. Kurz nachdem mein Frau losgeklettert war, kamen auch schon die nächsten Gipfelstürmer Richtung Einstieg nach. Hier wird heute wohl einiges los sein. Die erste Seillänge war schnell durchgestiegen und ich folgte ihr bis zum Stand, den meine Frau an anderer Stelle als vom Einrichter vorgesehen errichtet hatte. Abwechselnd stiegen wir bis zur vierten SL nach oben. Am Ende der vierten SL wusste ich schon nicht mehr wie ich mit dem linken Fuß auftreten sollte. Das Blasenpflaster an der Ferse war verrutscht und der Druck der Kletterschuhe auf die offene Haut bereitete mir höllische Schmerzen. Nachdem meine Frau nachgekommen war entledigte ich mich meiner Kletterschuhe, versorgte meine Wunde und zog Socken und meine Turmschuhe an. Mittlerweile hatte uns auch schon eine Seilschaft auf einer alternativen Route eingeholt/überholt. Das letzte Stück über den Grat gingen wir dieses Mal seilfrei. Nach einer kurzen Rast am Gipfel kehrten wir wieder zurück zum Auto und ein schöner sonniger Vormittag ging zu Ende.

Roman






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10.04.2012 Skitour Stubwieswipfel

Als Abschlusstour hatten wir eigentlich geplant den Mayrwipfl zu besteigen. Da wir uns aber bezüglich der Schneeverhältnisse nicht sicher waren holten wir bei einem Bekannten gestern noch genaue Infos ein. Er meinte, dass diese Tour nicht mehr von ganz unten zu machen sei und auch manche Stellen im Wald wohl schon aper seien. Daraufhin wählten wir als letzte Tour unserer ersten Skitourensaison die Tour aus, die wir eigentlich als erste unternehmen wollten, den Stubwieswipfel.
Wir parkten um ca. 8:00 Uhr am Parkplatz der Wurzeralmbahn und machten uns zügig an den Aufstieg. Es blies ein eiskalter Wind, von dem angekündigten Föhn war noch nichts zu spüren. Wir stiegen entlang der Wurzerabfahrt auf. Da der Seilbahnbetrieb schon eingestellt war, wäre es auch möglich gewesen, über die Gameringabfahrt aufzusteigen. Bis wir auf der Wurzeralm ankamen, waren wir komplett allein unterwegs; das ist hier schon eine Seltenheit. Oben angekommen fuhren wir Richtung Filzmoosalm ab und stiegen dann, den vorhandenen Spuren folgend, Richtung Stubwiesalm durch den lichten Wald auf. Als wir die Almhütten sehen konnten zweigte auch schon die Spur Richtung rechts ab und ging nun recht ansprechend steil bergauf. Nach einiger Zeit wurden die Bäume immer weniger und wir konnten auch schon das Gipfelkreuz des Stubwies sehen. Nun gingen wir noch ein Stück in Serpentinen, uns links des Gipfelhanges haltend, rauf zum Grat und folgten diesem bis zum Gipfelkreuz.
Als wir oben ankamen war zwar die Wolkendecke da und dort schon etwas löchrig, aber die Sonne wollte nicht so recht durchkommen. Die Aussicht hier oben war wirklich toll. Speziell die senkrecht abfallende Wand welche schon ein paar Meter hinter dem Gipfelkreuz beginnt, ist ziemlich beeindruckend. Nach einer kurzen Rast machten wir uns wieder auf den Weg nach unten. Die fast geschlossene Wolkendecke und der Wind luden nicht zu einem längeren Verweilen am Gipfel ein. Der Neuschnee, ca. 15cm, war an den Stellen an den er noch nicht verspurt war, gut zu fahren.
Wieder an der Filzmoosalm angekommen entschied ich mich wieder aufzufellen. Meine Frau überbrückte das Stück bis zur Bergstation ohne Felle, dafür aber die Ski den letzten Hang tragend.
Die Abfahrt war dann aber richtig schwierig. Der Neuschnee bremste so stark das wir dachten, es zieht uns aus den Skischuhen raus. Nach 4,5 Stunden waren wir somit wieder zurück beim Auto und hatten unsere letzte Skitour dieser Saison gemeistert. Nun freuen wir uns schon auf die sommerlichen Bergsportaktivitäten.

Roman