Wir parkten um ca. 8:00 Uhr
am Parkplatz der Wurzeralmbahn und machten uns zügig an den Aufstieg. Es blies
ein eiskalter Wind, von dem angekündigten Föhn war noch nichts zu spüren. Wir
stiegen entlang der Wurzerabfahrt auf. Da der Seilbahnbetrieb schon eingestellt
war, wäre es auch möglich gewesen, über die Gameringabfahrt aufzusteigen. Bis
wir auf der Wurzeralm ankamen, waren wir komplett allein unterwegs; das ist
hier schon eine Seltenheit. Oben angekommen fuhren wir Richtung Filzmoosalm ab
und stiegen dann, den vorhandenen Spuren folgend, Richtung Stubwiesalm durch
den lichten Wald auf. Als wir die Almhütten sehen konnten zweigte auch schon
die Spur Richtung rechts ab und ging nun recht ansprechend steil bergauf. Nach
einiger Zeit wurden die Bäume immer weniger und wir konnten auch schon das
Gipfelkreuz des Stubwies sehen. Nun gingen wir noch ein Stück in Serpentinen,
uns links des Gipfelhanges haltend, rauf zum Grat und folgten diesem bis zum
Gipfelkreuz.
Als wir oben ankamen war
zwar die Wolkendecke da und dort schon etwas löchrig, aber die Sonne wollte
nicht so recht durchkommen. Die Aussicht hier oben war wirklich toll. Speziell
die senkrecht abfallende Wand welche schon ein paar Meter hinter dem
Gipfelkreuz beginnt, ist ziemlich beeindruckend. Nach einer kurzen Rast machten
wir uns wieder auf den Weg nach unten. Die fast geschlossene Wolkendecke und
der Wind luden nicht zu einem längeren Verweilen am Gipfel ein. Der Neuschnee,
ca. 15cm, war an den Stellen an den er noch nicht verspurt war, gut zu fahren.
Wieder an der Filzmoosalm
angekommen entschied ich mich wieder aufzufellen. Meine Frau überbrückte das
Stück bis zur Bergstation ohne Felle, dafür aber die Ski den letzten Hang
tragend.
Die Abfahrt war dann aber richtig
schwierig. Der Neuschnee bremste so stark das wir dachten, es zieht uns aus den
Skischuhen raus. Nach 4,5 Stunden waren wir somit wieder zurück beim Auto und hatten
unsere letzte Skitour dieser Saison gemeistert. Nun freuen wir uns schon auf
die sommerlichen Bergsportaktivitäten.
Roman
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