Nach ca. einer halben Stunde kommt kamen wir vom Almengebiet in den Wald und der Weg begann steiler zu werden. Nun ging es in ständig wechselndem Gelände durch den lichten Wald teilweise recht steil bergan. Zwei Mal mussten wir die Skier abschnallen um einen kurze Steilstufe zu überwinden. Je weiter wir nach oben kamen desto härter wurden die Verhältnisse. Die Spur war teilweise komplett vereist und bescherte mir einige Rutscher retour, neben der Spur lagen ca. 2 cm Reif auf welchen ich auch keinen besseren Halt hatte. Kurz dachte ich schon daran die Harscheisen anzulegen, hegte aber die Hoffnung, dass es am Grat besser werden würde. Am Grat kamen wir dann zügig Richtung Gipfel. Die letzten 60 Höhenmeter rauf zum Gipfelkreuz haben wir uns erspart da wir diese im Schatten zurücklegen hätten müssen. Somit bleiben wir kurz unterhalb des Gipfels und machten in der Sonne eine gemütliche Rast.
Nach dem Umbau wollten wir zügig nach unten. Der Weg entlang des Grates war schnell überwunden. Dann kamen wir in den Wald, und wir planten diesen etwas weiter nördlich nach unten zu fahren (wir wollten so die Steilstufen umfahren). Dies gelang auch recht gut, jedoch waren die Verhältnisse der Abfahrt im Wald grenzwertig. Ich kann mich nicht erinnern, mich jemals bei einer Abfahrt so geplagt zu haben. Tragender Harsch, Bruchharsch und fast knietief weicher Schnee wechselten alle gefühlten 10 Meter. Im Schatten der Bäume Harsch und Bruchharsch, in den sonnigen Lichtungen pappiger Altschnee. Nach ca. 20 Minuten Quälerei waren wir wieder am Wanderweg und wenig später auf der Piste, welche uns auf direktem Weg in die Hütte (Höhenbrandalm) führte.
Der Radler schmeckte uns heute besonders gut. Danach noch einen Mohnkuchen und einen Kaffee, so waren wir wieder gestärkt für die restlichen Pistenabfahrtsmeter.Bei besseren Verhältnissen keine schlechte Tour, aber sicher die am wenigsten schönste die wir bisher in den Kitzbüheler Alpen gegangen sind.
Höhenmeter: 630 HM
Zeit Aufstieg: ca. 2:15 Stunden
PS: Wer sich fragt wo sind die Berichte vom zweiten und dritten Tag. Ja, leider waren das Wetter und der LLB am Dienstag nicht mehr so toll, und wir beschlossen daher eine ganz gemütliche Pistentour auf die Fleckalm zu machen. Die Fleckalmbahn war wegen des Windes gesperrt und so hatten wir die ganze Fleckabfahrt für uns allein. Lediglich ein Mountainbiker kam uns entgegen!!!
Am Mittwoch war es dann mit dem Wetter komplett vorbei und wir traten die Heimreise an.