25.05.2012 Klettersteig Schmiedsteig (Gosau)

Heute kamen wir, ein Arbeitskollege und ich, endlich mal dazu miteinander einen Klettersteig zu besuchen. Da mein Kollege schone eine Zeit lang keinen Klettersteig mehr begangen hatte, wählten wir einen nicht zu langen und nicht zu schwierigen Steig. Da ich voriges Jahr den „Laserer Alpin Steig“ besucht hatte und der mir sehr gut gefallen hatte, viel die Wahl auf den Schmiedsteig für den dieselben Erbauer verantwortlich zeichnen.
Nach einer Anfahrt von 1,5 Stunden, Gosau ist von Wels aus wirklich nicht schnell zu erreichen, fanden wir uns am Parkplatz beim Gosauschmied ein.
Nachdem wir den kurzen Zustieg zurückgelegt hatten stiegen wir in den Steig ein. Nach den ersten paar Metern kam dann gleich die Ernüchterung. Der Steig war, soweit wir sehen konnten Nass. Es hatte am Tag zuvor geregnet und daher rann das Wasser überall an den Felsen runter. Die Stellen welche am Fels zu steigen waren wurden somit zu einer echten Rutschpartie und wir mussten höllisch achtgeben. Nachdem wir die C Stellen am Anfang hinter uns gelassen hatten ging es dann recht flott, jedoch immer nass von oben (es rann stellenweise richtig von Felsen runter)  und feucht auf den Trittstiften und am Felsen weiter. Auch die Übergänge zwischen den einzelnen „Sektoren“ waren vom Regen sehr aufgeweicht und fast schon morastig zu begehen. Der dritte und letzte Teil ist meiner Meinung nach der schönste des gesamten Steiges. Hier kann man stellenweise auch gut in den Fels greifen. Gegen Ende gelangt man über eine sehr luftige Zweiseilbrücke zum einem Rastplatz an welchem sich auch das Steigbuch befindet. Sollte jemanden die Seilbrücke nicht so sehr zusagen besteht die Möglichkeit diese auszulassen. Zum Ende hin läuft der Steig dann über eine Gehpassage aus.
Es folgt ein ca. 15-20 minütiger Aufstieg zur Bäralm. Oben angekommen geht es dann in ca. 40 Minuten zurück zum Ausgangspunkt beim Gosauschmied.
Alles in allem ist es ein netter Klettersteig den ich jedoch nur bei absolut trockenen Verhältnissen wieder machen würde. Sowohl das Panorama, als auch die Felsqualität ist beim Laserer Alpin Steig am vorderen Gosausee besser.

Roman





14-15.05.2012 Klettern Wachau

Weil es uns im vorigen Jahr so gut gefallen hat, beschlossen wir auch heuer wieder ein Kletterwochenende mit den Naturfreunden Weißkirchen in der Wachau zu verbringen. Leider war der Wetterbericht für das Wochenende nicht besonders berauschend und so erkundigten wir uns bei unserer Organisatorin (vielen Dank Niki, wieder super gemacht) welches Alternativprogramm wir bei Regen den hätten. Sollte das Wetter ein klettern am Felsen nicht zulassen wollten wir in die Kletterhalle nach Weinburg fahren.
Am Samstagmorgen goss es dann auch wirklich, wie vorhergesagt, in Strömen und somit fuhren wir, insgesamt 16 Personen, nicht nach Dürnstein, sondern nach Weinburg. Die Halle wirbt auf der Homepage mit dem Slogan „schönste Kletterhalle Österreichs“. Ich habe ja noch nicht alle Kletterhallen in Österreich gesehen, aber die hier in Weinburg ist von denen die ich kenne wirklich die schönste. Der gesamte Südteil der Halle ist eine Glaswand und somit klettert man eigentlich fast immer bei Tageslicht.
Nach 4 Stunden Klettern machten wir uns schließlich auf den Weg Richtung Krems, zu der Pension in welcher wir gebucht hatten. Den Abend ließen wir bei einem Heurigen sehr gemütlich ausklingen.
Am Sonntag hatte sich das Wetter soweit gebessert, dass einem schönen Klettertag nichts mehr im Wege stand. Wir stellten unser Auto beim Bahnhof ab und stiegen über die Ruine Dürnstein Richtung Kletterfelsen auf. Oben angekommen blies uns ein heftiger Wind um die Ohren. Wir fanden aber immer windgeschützte Plätze. Lediglich der oder die Kletterer waren dem sehr frischen Wind ausgesetzt. Nach einigen tollen Kletterstunden machten wir uns so gegen 15:00 Uhr wieder an den Abstieg. So ging ein tolles Wochenende zu Ende und ich denke wir werden hier wieder mal herkommen.

Roman